Die Idee
Planung und Umsetzung
Der Anfang
Wie wahrscheinlich vielfach passiert, kam der erste Anstoß, eine Modelleisenbahn zu bauen, von meinem Großvater. Als ich noch ein Kind war, schlug er immer wieder vor:
"Lass´ uns doch mal eine Eisenbahn bauen"
Mein Opa war schon immer passionierter Modellbauer, angefangen mit Schiffsmodellen. Irgendwann entdeckte auch ich meine Leidenschaft für den Modellbau und wir arbeiteten zwischen 2003 und 2019 zusammen an mehreren Schiffsmodellen. Die Besuche bei den Modellbaumessen Hamburg 2003 & 2004 verstärkte die Leidenschaft für sowohl Schiffs- als auch Eisenbahnmodelle.
Als Briefmarkensammler und Mitglied in Philatelievereinen legte mein Opa eine Sammlung von Lokomotiven, Waggons und Zubehör, vorrangig der Philatelieserie der Deutschen Post an. Die Gleichstrom-Modelle in H0 wurden größtenteils von PIKO hergestellt, aber auch von Sachsenmodelle und Roco. Für die Anlage selbst wurde Zubehör beschafft und Holzplatten zurechtgesägt, der Bau wurde jedoch nie begonnen.
Der Startschuss für den Bau
Im Dezember 2021 musste eine Eisenbahn für den Weihnachtsbaum her. Ich entschied mich für die alte BR 23 meines Opas von Märklin, die jahrelang in einer Vitrine herumstand. Schnell kam der Hogwarts Express als Startpackung dazu, auch um zusätzliches Schienenmaterial zu bekommen.
Mein Vater, ebenfalls passionierter Sammler, steuerte einen Märklin TEE VT 11.5 bei, DAS Modell meiner Kindheit.
Ab Januar 2022 kramte ich Opas Idee wieder hervor und begann, die Holzplatte für die Anlage zu verwenden. Schnell stellte ich das System von analog auf digital um, um die tollen Funktionen des VT 11.5 nutzen zu können. Die BR 23 von 1961-1968 wurde mit einem Märklin-Lok-Decoder nachgerüstet und bekam einen neuen Motor.
Bis zu seinem Tod im November 2022 verfolgte mein Opa begeistert den Fortschritt des Baus. Wie gern hätte er die Anlage noch in fertigem Zustand gesehen. Er wird nun als extra angefertigte Figur in 1:87 auf der Anlage verewigt.
In liebevollem Gedenken an meinen Großvater.
(1933 - 2022)